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Im Spiegel der Presse
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Kontakt 17/86 |
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Das Organ der SED-Betriebsparteiorganisation des VEB NUMERIK "Karl Marx" widmete sich in der Ausgabe 17/86 umfangreich dem 30. Jahrestag der Gründung des Truppenteils. |
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Das mechanisierte Kommando Marienberg |
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Im Juli 1952 beschloss die 2. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei
Deutschlands (SED) den planmäßigen und systematischen Aufbau der Grundlagen
des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik. Eine grundlegende
Aufgabe dabei bestand im zuverlässigen militärischen Schutz des
sozialistischen Aufbaus. Dazu erklärte die 2. Parteikonferenz: „In dieser
neuen Lage ist die Verteidigung der Heimat die erste Pflicht jedes Patrioten
der Deutschen Demokratischen Republik.“
Bereits im Januar 1953 übernahmen Einheiten der damaligen Kasernierten Volkspolizei (KVP)
die Kaserne in Marienberg von den dort bis zu diesem Zeitpunkt stationierten
sowjetischen Truppen. Am 17. Juni 1953 bestanden die Angehörigen dieses
Truppenteils ihre erste Bewährungsprobe. Zum Schutz vor konterrevolutionären
Anschlägen wurden die KVP-Angehörigen im Raum Aue/Schwarzenberg sowie im Raum
Marienberg eingesetzt. Die Hauptaufgaben in der Gefechtsausbildung in den Jahren
bis 1956 bestanden vorwiegend im Kennen- und Beherrschenlernen der vorhandenen
Militärtechnik, der Anerziehung von taktischem Verhalten sowie der Festigung der
militärischen Kollektive. Obwohl einzelne Offiziere, wie der damalige Kommandeur
des mechanisierten Kommandos der KVP, Obersleutnat Voerster, in der
Sowjetunion eine Ausbildung erhielten, verfügte die Arbeiterklasse damals über
sehr wenige ausgebildete und im bewaffneten Kampf erfahrene proletarische
Militärkader.
Wie in der Wirtschaft, so konnte man sich auch hier auf die brüderliche Hilfe des
Sowjetvolkes stützen. Im Kampf bewährte Genossen der Sowjetarmee standen von
Beginn an zur Seite. Durch die erwiesene Hilfe war man in der Lage, innerhalb
kurzer Zeit kampfbereite Truppenteile zu schaffen, die den Schutz der jungen
Republik gewährleisten konnten.
Ein überzeugender Beweis dafür war die Durchführung einer Übung des mechanisierten
Kommandos im Jahre 1954. Im Beisein einer Delegation des Politbüros des
Zentralkomitees der SED, mit Walter Ulbricht an der Spitze, konnten die
Gefechtsaufgaben mit guten Ergebnissen erfüllt werden. |
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Ein motorisiertes Schützenregiment entsteht |
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Durch die sich in der Mitte der 50er Jahre abzeichnende Zuspitzung der
weltpolitischen Lage gab es für die Arbeiterklasse der Deutschen Demokratischen
Republik und ihre Verbündeten keine andere Alternative, als eine kampfstarke
sozialistischen Volksarmee aufzustellen.
Am 18. Januar 1956 verabschiedete die oberste Volksvertretung das Gesetz über
die Schaffung der Nationalen Volksarmee (NVA) und des Ministeriums für Nationale
Verteidigung. Erfahrene Funktionäre der SED und vorbildliche Kommandeure der
Kasernierten Volkspolizei (KVP), die sich in langjährigen Klassenkämpfen mit dem
Imperialismus, Faschismus und Militarismus bewährt hatten, übernahmen die
wichtigsten Kommandostellen. Der Aufbau der NVA erfolgte auf dem
Freiwilligkeitsprinzip.
Das mechanisierte Kommando der Kasernierten Volkspolizei, das sich 1956 wie
in den Jahren zuvor über einen längeren Zeitraum im Sommerlager befand, wurde am
20. August im Bestand des Panzerverbandes als Truppenteil der Nationalen
Volksarmee aufgestellt und vereidigt. Als erster Kommandeur des neu gebildeten
motorisierten Schützenregiments wurde Oberstleutnant Wilhelm Rexin
eingesetzt.
Genosse Rexin erinnert sich an die Zeit der Gründung des Regiments: „Die
politische Situation war damals nicht sehr günstig; alle Armeeangehörigen
dienten ja freiwillig in den Streitkräften und mussten überzeugt werden, auch
freiwillig in die Nationale Volksarmee überzutreten. Alle Vorgesetzten, alle
Politarbeiter und viele Genossen vorgesetzter Stäbe diskutierten lange und
eindringlich mit Soldaten und Unteroffizieren. So manche Probleme entstanden mit
der Besetzung aller Dienststellen. Doch durch die vorbildliche Tätigkeit aller
Angehörigen des Truppenteils wurden trotzdem alle militärischen Aufgaben erfüllt
und die Gefechtsbereitschaft gewährleistet."
Ein weiterer Höhepunkt in der Entwicklung des Truppenteils war der 5. Oktober
1957. Entsprechend dem Beschluß des Ministerrates übergab der Oberst Fritz
Streletz, heute Stellvertreter des Ministers, im Auftrag des Chefs des
Militärbezirkes Leipzig dem Regimentskommandeur die Truppenfahne als Symbol
militärischer Ehre, Tapferkeit und Ruhms. Die Angehörigen des Regiments
gelobten, jederzeit ihre ganze Kraft für die ständige Gewährleistung der
Kampfkraft und Gefechtsbereitschaft einzusetzen.
An dieser feierlichen Übergabe der Truppenfahne nahm der Beauftragte des
Zentralkomitees der SED für unseren Truppenteil, Held der Arbeit Genosse Josef
Wenig teil. Er überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Zentralkomitees
der SED und der Kumpel der SDAG Wismut. Dabei übergab er den Angehörigen des
Regiments einen Bus als Geschenk.
Schon bald nach der Gründung des Truppenteils konnten, erste wichtige
Aufgaben der Gefechtsausbildung erfüllt werden. Schwerpunkt in der Ausbildung
war das Kennen- und Beherrschenlernen der Technik und Bewaffnung. Doch die
internationale Entwicklung ließ uns dafür nicht viel Zeit.
Bereits im Oktober 1956 wurde die erste Truppenübung durchgeführt. Diese
Übung wurde durch den Minister für Nationale Verteidigung mit „gut"
eingeschätzt.
Weitere Truppenteile schlossen sich 1957 an. Im September 1957 wurde erstmals
das Überwinden von Wasserhindernissen mit behelfsmäßigen Mitteln durchgeführt.
Die gezeigten Leistungen schätzte der Chef des Militärbezirkes Leipzig ebenfalls
mit „gut" ein.
Im Oktober 1958 nahm unser Truppenteil an einer zweiseitigen Übung teil. Die
gesamte Übung wurde vom Minister für Nationale Verteidigung mit „erfüllt`
eingeschätzt und der gesamte teilnehmende Personalbestand durch ihn mit zwei
Tagen Sonderurlaub belobigt.
Bei weiteren zahlreichen Überprüfungen des Regiments konnte stets eine
gewachsene Kampfkraft und Gefechtsbereitschaft unter Beweis gestellt
werden. |
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Der 13. August 1961 – die erste große Bewährungsprobe für uns |
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Die erste große Bewährungsprobe in seiner jungen Geschichte hatte unser
Regiment 1961 zu bestehen:
Im Frühjahr 1960 forcierten die aggressiven imperialistischen Kreise der USA,
der BRD und anderer NATO-Staaten ihre Aggressionsvorbereitungen und spekulierten
auf eine baldige Annexion der DDR. Im Frühjahr und Sommer 1961 beschleunigten
die Imperialisten die unmittelbaren Kriegsvorbereitungen gegen die DDR. Es wurde
ein umfassender Plan, der als „grauer Plan" bezeichnet wurde, für den „Tag X"
erarbeitet. Er sah vor, die DDR zu annektieren. Durch eine direkte militärische
Aggression sollte die DDR „befreit" und an die BRD angeschlossen werden. Sieben
Divisionen der Bundeswehr standen bereit. Die NATO-Verbände in Europa wurden in
Alarmbereitschaft versetzt.
Den Aggressoren mußte Einhalt geboten, die von Westberlin ausgehende Gefahr
gebannt werden. Es war erforderlich, daß Einheiten der Deutschen Grenzpolizei
und der Volkspolizei, unterstützt von den in der DDR stationierten Truppen der
Sowjetunion, in der Nacht vom 12. zum 13. August 1961 die bis dahin offene
Staatsgrenze der DDR zu Westberlin unter Kontrolle nahmen und den Schutz der
Grenze zur BRD verstärkten. Das politisch und militärisch vorbereitete und für
den Gegner völlig überraschende Schließen der offenen Grenze durchkreuzte die
imperialistischen Pläne, der Krieg gegen den Sozialismus fand nicht statt.
Die Angehörigen unseres motorisierten Schützenregiments trugen durch ihre
Handlungen mit zu diesem Erfolg der sozialistischen Streitkräfte bei. Am 13.
August 1961 wurde eine Stufe der Gefechtsbereitschaft ausgelöst. Alle
Angehörigen waren bereit, in jeder Minute zur Unterstützung der in Berlin
eingesetzten Truppenteile in Marsch gesetzt zu werden.
Die längere Periode besonderer Stufen der Gefechtsbereitschaft stellte sehr
hohe Anforderungen an alle Armeeangehörigen. Diese Situation wurde zum echten
Prüfstein für die Fähigkeit des Truppenteiles, alle Aufgaben, die unsere Partei
gestellt hatte, gewissenhaft zu erfüllen. Die Angehörigen unseres Regimentes
bestanden diese Prüfung hervorragend. Die gute politisch-ideologische Arbeit der
Kommandeure, Politarbeiter, Partei- und FDJ-Organisatoren in diesen
ereignisreichen Wochen und Monaten zahlte sich in hoher Bereitschaft aller
Armeeangehörigen aus. Noch vor der Alarmierung kehrte ein Teil der Urlauber und
Ausgänger auf Grund von Radiomeldungen freiwillig zum Truppenteil zurück, um zur
Erfüllung der Aufgaben zur Verfügung zu stehen.
Die Ereignisse um den 13. August 1961 hatten bei allen Armeeangehörigen
nachhaltige Wirkung hinterlassen. In den folgenden Jahren unternahmen sie unter
Führung der Parteiorganisation große Anstrengungen, um alle Aufgaben mit immer
besseren Ergebnissen zu erfüllen. Die Erkenntnis, dass der Sozialismus gegen die
aggressiven Ziele des Imperialismus militärisch geschützt werden muss, setzte
sich in den folgenden Jahren immer besser durch. |
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Vom mechanisierten zum motorisierten Truppenteil |
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Um den Bedingungen des modernen Gefechtes gerecht zu werden, mußte eine
weitere Modernisierung der Teilstreitkräfte, besonders auch der Landstreitkräfte
durchgeführt werden.
An der Entwicklung der Landstreitkräfte und ihrer Einführung in die Truppe
wurde das Voranschreiten vom mechanisierten zum motorisierten Truppenteil
deutlich. Auch am Beispiel unseres Regimentes konnte man diese zwingende
Notwendigkeit erkennen.
Als mechanisierter Truppenteil standen uns ab 1956 an schwerer Technik der T
34/85, T 34/76 und der SPW BRT 152 für die mot. Schützen zur Verfügung. Alle
andere Technik waren LKW der Typen SIS-150, H 3 A und K-30. An Schützenwaffen
verfügte das Regiment über Karabiner und Mpi M-41. Darüber hinaus über SMG – 43
und SMG – 38, LMG und Pistolen.
Im Jahre 1957 erhielt der Truppenteil zusätzliche Panzer der Typen T 34, SPW
152 E, SPW 40 A und Schwimmpanzer PT-76. Bei den Kraftfahrzeugen kam der LKW G-5
hinzu.
Die Angehörigen des Truppenteils hatten große Achtung vor dieser neuen
Technik, zeigten Initiative und Fleiß zur Beherrschung und der Pflege und
Wartung.
Die Panzerfahrer verwuchsen regelrecht mit ihrer Technik und zeigten in der
Fahrausbildung gute und sehr gute Ergebnisse. Auch den SPW und den
Kraftfahrzeugen wurde diese Aufmerksamkeit zuteil. Diese Technik wurde zu einem
engen Vertrauten unserer Armeeangehörigen.
Um die Ausbildung noch effektiver zu gestalten, wurde an 1956 mit der
Verbesserung der Ausbildungsbasis begonnen. Besonders für die Schießausbildung
waren objektnahe und zur Beherrschung der neuen Kampftechnik und Bewaffnung
erforderliche Ausbildungsplätze zu schaffen.
Ab Mitte Oktober 1956 wurde mit dem neubau des Panzer- und Fla-Polygons sowie
eines Infantrieschießplatzes begonnen und am Ende des Jahres fertiggestellt.
Auch der Bau des Taktikausbildungsgeländes und der Fahrschulstrecke Lauta wurde
in Angriff genommen. Beim Bau dieses Geländes kam es zu Zwischenfällen, die
verdeutlichten, dass ein Teil der Bevölkerung noch nicht die Notwendigkeit des
bewaffneten Schutzes erkannt hatte. In dieser Situation waren es besonders die
Genossen der SED-Kreisleitung und des Rates des Kreises, die in harter
Überzeugungsarbeit die Notwendigkeit diesem Teil der Bevölkerung
erläuterte. |
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Die Einführung weiterer neuer Technik in den 70er Jahren |
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Mitte der 70er Jahre erfolgte die Einführung des modernsten Schützenpanzers
der Welt, des BMP. Schwimmfähig, schnell und leistungsstark, mit einer Kanone,
einer Abschußvorrichtung für Panzerabwehrlenkraketen und eines MG ausgerüstet,
erschloß dieser Schützenpanzer völlig neue Gefechtsmöglichkeiten für unser mot.
Schützenregiment.
Die Einführung dieser neuen Technik verlief natürlich nicht problemlos. Es
stand die Aufgabe, diese komplizierte moderne Technik schnell zu beherrschen und
ihre Gefechtsmöglichkeiten voll auszuschöpfen. Es war die Sowjetunion, die uns
nicht nur die Technik zur Verfügung stellte, sondern auch die Möglichkeit schuf,
Vorgesetzte für die Ausbildung am Schützenpanzer zu qualifizieren. Mehrere
Kommandeure und technische Offiziere unseres Regimentes konnten sich in der
Sowjetunion mit dieser neuen Technik vertraut machen und in mehrwöchigen
Lehrgängen die sowjetischen Ausbildungsmethoden kennenlernen sowie ihr
theoretisches Wissen und praktisches Können erweitern. Damit wurden durch unsere
Partei und mit Hilfe der Sowjetunion gute Möglichkeiten zur Ausbildung unserer
Armeeangehörigen an dieser modernen Technik geschaffen.
Der ideologischen Arbeit mit den Armeeangehörigen wurde in Vorbereitung der
Übernahme der neuen Technik durch alle Polit- und Parteiarbeiter große
Aufmerksamkeit gewidmet. Im Mittelpunkt standen dabei solche Probleme, wie
- die Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Kampfkraft und
Gefechtsbereitschaft der sozialistischen Streitkräfte
- die höheren Anforderungen, welche zur Beherrschung der neuen
Techniknotwendig sind, sowie
- die weitere Ausprägung der Waffenbrüderschaftsbeziehungen zur
Sowjetarmee.
Unsere Armeeangehörigen wurden also umfassend auf den neuen Abschnitt in der
Entwicklung unseres Truppenteils vorbereitet. Ende November 1976 wurden an das
mot. Schützenbataillon, Kommandeur Hauptmann Günther Morgenstern, die vom
Bahnhof Marienberg kommenden ersten Schützenpanzer vor angetretenem Regiment in
feierlicher Form übergeben. An diesem Apell nahmen Genossen des „Regimentes
nebenan“, Vertreter der Partei- und Staatsorgane des Kreises mit dem 1. Sekretär
der SED-Kreisleitung, Genossen Gerhard Fiedler, an der Spitze sowie
Parteiveteranen teil. Die Einstellung aller Armeeangehörigen zur neuen
sowjetischen Kampftechnik entwickelte sich in positiver Richtung. Schnell setzte
sich bei allen Armeeangehörigen die Überzeugung durch, dass die Sowjetunion
hervorragende Kampftechnik konstruiert, produziert und allen sozialistischen
Staaten zur Verfügung stellt.
Auch andere moderne sowjetische Kampftechnik wurde Mitte der 70er Jahre
eingeführt, die sich auch in der Übung „Haupstoß 76“ im April bewährte. Diese
Aufgabe bestand darin, eine volle Verteidigung, mit dem Einsatz der modernen
Technik vorzubereiten. Die Genossen erfüllten diese Aufgabe mit guten
Ergebnissen. Der Minister für Nationale Verteidigung, Armeegeneral Heinz
Hoffmann, nahm die Verteidigungsstellungen ab und zeigte sich mit den
Ergebnissen sehr zufrieden. Er schätzte ein: „Die lehrmethodische Übung ist der
Truppenübung „Haupstoß-76“ voll zugeordnet. Sie hat das Ziel in vollem Umfang
erfüllt. Das mot. Schützenregiment „Max Roscher“ handelte erfolgreich,
gefechtsnah und variantenreich. Das war eine wertvolle
Ausbildungsmaßnahme.“ |
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Soldaten des Volkes helfen beim Aufbau des sozialistischen Staates |
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Neben den großen Anstrengungen zur Erhöhung der Kampfkraft und
Gefechtsbereitschaft bemühten sich die Angehörigen unseres Regimemtes stets um
ein gutes und klassenbewußtes Verhältnis zum zivilen Bereich.
Die Verbindung mit den territorialen Organen des Kreises Marienberg und der
umliegenden Kreise wurde sofort aufgenommen und ausgebaut. Als Vertreter der
Armee des Volkes erfüllten unsere Angehörigen die Erwartungen der Bevölkerung.
Es gibt viele Gelegenheiten, um die enge Bindung zwischen Volk und Armee zu
demonstrieren, ist doch die Armee ein Teil des Volkes und aus ihm
hervorgegangen.
Die Angehörigen unseres Regimentes halfen in vielen Arbeitseinsätzen in der
sozialistischen Industrie und in der Landwirtschaft, die Planerfüllung zu
sichern bzw. die Folgen von Katastrophen zu überwinden.
Besonders eindrucksvoll war die Tätigkeit vieler Angehöriger unseres
Regimentes bei der Herausbildung der sozialistischen Landwirtschaft 1960.
Überall, wo unsere Armeeangehörigen in der Landwirtschaft eingesetzt waren,
zeigte sich durch ihre hohen Arbeitsleistungen und die Erfüllung der Normen, daß
sie Soldaten des Volkes sind. Dadurch erwarben sich die Angehörien der
Nationalen Volksarmee eine hohe Anerkennung bei der Bevölkerung und somit die
Grundlage für ein enges und herzliches Verhältnis.
Auch in den folgenden Jahren wurde die enge Verbindung zwischen Regiment und
Territorium aufrechterhalten. In zahlreichen Arbeitseinsätzen unterstützten
unsere Angehörigen bestimmte bauliche Vorhaben in der Stadt Marienberg.
In den Jahren 1963/64 wurde das Schwimmbad Marienberg in NAW-Einsätzen
gebaut. Dabei waren die Angehörigen unseres Regimentes in hervorragender Weise
beteiligt. Vorbildlich waren die Leistungen während der Unterstützung der
sozialistischen Landwirtschaft in der Hackfruchternte im Oktober 1964 im Bereich
Frankfurt/Oder. Das Arbeitskommando unseres Truppenteils wurde „Bestes Kommando"
des Verbandes.
Auch 1965, bei der Räumung der Schneemassen auf dem Hauptbahnhof
Karl-Marx-Stadt, und beim Ernteeinsatz im Kreis Wittstock, beim
Wasserleitungsbau in Pfaffroda und beim Schulneubau in Pockau, bewährten sich
unsere Armeeangehörigen an der Seite der Werktätigen als Soldaten des
Volkes.
In den Jahren 1973/74 wurden Teile unseres Regimentes in die Hauptstadt der
DDR kommandiert. Dort hatten sie ihre Aufgaben beim Bau des Palastes der
Republik zu erfüllen.
Die plötzlich einsetzenden Witterungsunbilden zum Jahreswechsel 1978/79
erforderten, daß Armeeangehörige unseres Regimentes zur Unterstützung der
Volkswirtschaft befohlen werden mußten. Auf Grund extremer Kälte und
umfangreichen Schneefalls mußten der Eisenbahn- und Straßenverkehr sowie die
Energieversorgung aufrechterhalten werden. Wie auch bei den vielen Einsätzen
davor, bewiesen unsere Armeeangehörigen auch diesmal, im 30. Jahr unserer
Republik, ihre hohe Einsatzbereitschaft und enge Verbundenheit mit dem
werktätigen Volk unseres Landes. |
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