NATIONALE VOLKSARMEE
  Mot. Schützenregiment 7



 
letzte Änderung:
05. Februar 2008
 


Pressemeldungen
in loser Folge


 
Neues Deutschland 10.01.1979
 
FP Marienberg 03.1966
 
FP Marienberg 21.10.1986
 
Kontakt 17/86
 


Kontakt 17/86
 
 
Das mechanisierte Kommando Marienberg
 
Ein motorisiertes Schützenregiment entsteht
 
Der 13. August 1961
 
Vom mechanisierten zum motorisierten Truppenteil
 
Die Einführung weiterer neuer Technik in den 70er Jahren
 
Soldaten des Volkes helfen beim Aufbau des sozialistischen Staates
 


 
 
 
 
 


 

 

Im Spiegel der Presse

  60 NVA  


 

Kontakt 17/86

   
 


Das Organ der SED-Betriebsparteiorganisation des VEB NUMERIK "Karl Marx" widmete sich in der Ausgabe 17/86 umfangreich dem 30. Jahrestag der Gründung des Truppenteils.
   
 
 
 
 
  Das mechanisierte Kommando Marienberg
 

Im Juli 1952 beschloss die 2. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) den planmäßigen und systematischen Aufbau der Grundlagen des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik. Eine grundlegende Aufgabe dabei bestand im zuverlässigen militärischen Schutz des sozialistischen Aufbaus. Dazu erklärte die 2. Parteikonferenz: „In dieser neuen Lage ist die Verteidigung der Heimat die erste Pflicht jedes Patrioten der Deutschen Demokratischen Republik.“

Bereits im Januar 1953 übernahmen Einheiten der damaligen Kasernierten Volkspolizei (KVP) die Kaserne in Marienberg von den dort bis zu diesem Zeitpunkt stationierten sowjetischen Truppen. Am 17. Juni 1953 bestanden die Angehörigen dieses Truppenteils ihre erste Bewährungsprobe. Zum Schutz vor konterrevolutionären Anschlägen wurden die KVP-Angehörigen im Raum Aue/Schwarzenberg sowie im Raum Marienberg eingesetzt. Die Hauptaufgaben in der Gefechtsausbildung in den Jahren bis 1956 bestanden vorwiegend im Kennen- und Beherrschenlernen der vorhandenen Militärtechnik, der Anerziehung von taktischem Verhalten sowie der Festigung der militärischen Kollektive. Obwohl einzelne Offiziere, wie der damalige Kommandeur des mechanisierten Kommandos der KVP, Obersleutnat Voerster, in der Sowjetunion eine Ausbildung erhielten, verfügte die Arbeiterklasse damals über sehr wenige ausgebildete und im bewaffneten Kampf erfahrene proletarische Militärkader.

Wie in der Wirtschaft, so konnte man sich auch hier auf die brüderliche Hilfe des Sowjetvolkes stützen. Im Kampf bewährte Genossen der Sowjetarmee standen von Beginn an zur Seite. Durch die erwiesene Hilfe war man in der Lage, innerhalb kurzer Zeit kampfbereite Truppenteile zu schaffen, die den Schutz der jungen Republik gewährleisten konnten.

Ein überzeugender Beweis dafür war die Durchführung einer Übung des mechanisierten Kommandos im Jahre 1954. Im Beisein einer Delegation des Politbüros des Zentralkomitees der SED, mit Walter Ulbricht an der Spitze, konnten die Gefechtsaufgaben mit guten Ergebnissen erfüllt werden.

 
 
 
 
  Ein motorisiertes Schützenregiment entsteht
 

Durch die sich in der Mitte der 50er Jahre abzeichnende Zuspitzung der weltpolitischen Lage gab es für die Arbeiterklasse der Deutschen Demokratischen Republik und ihre Verbündeten keine andere Alternative, als eine kampfstarke sozialistischen Volksarmee aufzustellen.

Am 18. Januar 1956 verabschiedete die oberste Volksvertretung das Gesetz über die Schaffung der Nationalen Volksarmee (NVA) und des Ministeriums für Nationale Verteidigung. Erfahrene Funktionäre der SED und vorbildliche Kommandeure der Kasernierten Volkspolizei (KVP), die sich in langjährigen Klassenkämpfen mit dem Imperialismus, Faschismus und Militarismus bewährt hatten, übernahmen die wichtigsten Kommandostellen. Der Aufbau der NVA erfolgte auf dem Freiwilligkeitsprinzip.

Das mechanisierte Kommando der Kasernierten Volkspolizei, das sich 1956 wie in den Jahren zuvor über einen längeren Zeitraum im Sommerlager befand, wurde am 20. August im Bestand des Panzerverbandes als Truppenteil der Nationalen Volksarmee aufgestellt und vereidigt. Als erster Kommandeur des neu gebildeten motorisierten Schützenregiments wurde Oberstleutnant Wilhelm Rexin eingesetzt.

Genosse Rexin erinnert sich an die Zeit der Gründung des Regiments: „Die politische Situation war damals nicht sehr günstig; alle Armeeangehörigen dienten ja freiwillig in den Streitkräften und mussten überzeugt werden, auch freiwillig in die Nationale Volksarmee überzutreten. Alle Vorgesetzten, alle Politarbeiter und viele Genossen vorgesetzter Stäbe diskutierten lange und eindringlich mit Soldaten und Unteroffizieren. So manche Probleme entstanden mit der Besetzung aller Dienststellen. Doch durch die vorbildliche Tätigkeit aller Angehörigen des Truppenteils wurden trotzdem alle militärischen Aufgaben erfüllt und die Gefechtsbereitschaft gewährleistet."

Ein weiterer Höhepunkt in der Entwicklung des Truppenteils war der 5. Oktober 1957. Entsprechend dem Beschluß des Ministerrates übergab der Oberst Fritz Streletz, heute Stellvertreter des Ministers, im Auftrag des Chefs des Militärbezirkes Leipzig dem Regimentskommandeur die Truppenfahne als Symbol militärischer Ehre, Tapferkeit und Ruhms. Die Angehörigen des Regiments gelobten, jederzeit ihre ganze Kraft für die ständige Gewährleistung der Kampfkraft und Gefechtsbereitschaft einzusetzen.

An dieser feierlichen Übergabe der Truppenfahne nahm der Beauftragte des Zentralkomitees der SED für unseren Truppenteil, Held der Arbeit Genosse Josef Wenig teil. Er überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Zentralkomitees der SED und der Kumpel der SDAG Wismut. Dabei übergab er den Angehörigen des Regiments einen Bus als Geschenk.

Schon bald nach der Gründung des Truppenteils konnten, erste wichtige Aufgaben der Gefechtsausbildung erfüllt werden. Schwerpunkt in der Ausbildung war das Kennen- und Beherrschenlernen der Technik und Bewaffnung. Doch die internationale Entwicklung ließ uns dafür nicht viel Zeit.

Bereits im Oktober 1956 wurde die erste Truppenübung durchgeführt. Diese Übung wurde durch den Minister für Nationale Verteidigung mit „gut" eingeschätzt.

Weitere Truppenteile schlossen sich 1957 an. Im September 1957 wurde erstmals das Überwinden von Wasserhindernissen mit behelfsmäßigen Mitteln durchgeführt. Die gezeigten Leistungen schätzte der Chef des Militärbezirkes Leipzig ebenfalls mit „gut" ein.

Im Oktober 1958 nahm unser Truppenteil an einer zweiseitigen Übung teil. Die gesamte Übung wurde vom Minister für Nationale Verteidigung mit „erfüllt` eingeschätzt und der gesamte teilnehmende Personalbestand durch ihn mit zwei Tagen Sonderurlaub belobigt.

Bei weiteren zahlreichen Überprüfungen des Regiments konnte stets eine gewachsene Kampfkraft und Gefechtsbereitschaft unter Beweis gestellt werden.

 
 
 
 
  Der 13. August 1961 – die erste große Bewährungsprobe für uns
 

Die erste große Bewährungsprobe in seiner jungen Geschichte hatte unser Regiment 1961 zu bestehen:

Im Frühjahr 1960 forcierten die aggressiven imperialistischen Kreise der USA, der BRD und anderer NATO-Staaten ihre Aggressionsvorbereitungen und spekulierten auf eine baldige Annexion der DDR. Im Frühjahr und Sommer 1961 beschleunigten die Imperialisten die unmittelbaren Kriegsvorbereitungen gegen die DDR. Es wurde ein umfassender Plan, der als „grauer Plan" bezeichnet wurde, für den „Tag X" erarbeitet. Er sah vor, die DDR zu annektieren. Durch eine direkte militärische Aggression sollte die DDR „befreit" und an die BRD angeschlossen werden. Sieben Divisionen der Bundeswehr standen bereit. Die NATO-Verbände in Europa wurden in Alarmbereitschaft versetzt.

Den Aggressoren mußte Einhalt geboten, die von Westberlin ausgehende Gefahr gebannt werden. Es war erforderlich, daß Einheiten der Deutschen Grenzpolizei und der Volkspolizei, unterstützt von den in der DDR stationierten Truppen der Sowjetunion, in der Nacht vom 12. zum 13. August 1961 die bis dahin offene Staatsgrenze der DDR zu Westberlin unter Kontrolle nahmen und den Schutz der Grenze zur BRD verstärkten. Das politisch und militärisch vorbereitete und für den Gegner völlig überraschende Schließen der offenen Grenze durchkreuzte die imperialistischen Pläne, der Krieg gegen den Sozialismus fand nicht statt.

Die Angehörigen unseres motorisierten Schützenregiments trugen durch ihre Handlungen mit zu diesem Erfolg der sozialistischen Streitkräfte bei. Am 13. August 1961 wurde eine Stufe der Gefechtsbereitschaft ausgelöst. Alle Angehörigen waren bereit, in jeder Minute zur Unterstützung der in Berlin eingesetzten Truppenteile in Marsch gesetzt zu werden.

Die längere Periode besonderer Stufen der Gefechtsbereitschaft stellte sehr hohe Anforderungen an alle Armeeangehörigen. Diese Situation wurde zum echten Prüfstein für die Fähigkeit des Truppenteiles, alle Aufgaben, die unsere Partei gestellt hatte, gewissenhaft zu erfüllen. Die Angehörigen unseres Regimentes bestanden diese Prüfung hervorragend. Die gute politisch-ideologische Arbeit der Kommandeure, Politarbeiter, Partei- und FDJ-Organisatoren in diesen ereignisreichen Wochen und Monaten zahlte sich in hoher Bereitschaft aller Armeeangehörigen aus. Noch vor der Alarmierung kehrte ein Teil der Urlauber und Ausgänger auf Grund von Radiomeldungen freiwillig zum Truppenteil zurück, um zur Erfüllung der Aufgaben zur Verfügung zu stehen.

Die Ereignisse um den 13. August 1961 hatten bei allen Armeeangehörigen nachhaltige Wirkung hinterlassen. In den folgenden Jahren unternahmen sie unter Führung der Parteiorganisation große Anstrengungen, um alle Aufgaben mit immer besseren Ergebnissen zu erfüllen. Die Erkenntnis, dass der Sozialismus gegen die aggressiven Ziele des Imperialismus militärisch geschützt werden muss, setzte sich in den folgenden Jahren immer besser durch.

 
 
 
 
  Vom mechanisierten zum motorisierten Truppenteil
 

Um den Bedingungen des modernen Gefechtes gerecht zu werden, mußte eine weitere Modernisierung der Teilstreitkräfte, besonders auch der Landstreitkräfte durchgeführt werden.

An der Entwicklung der Landstreitkräfte und ihrer Einführung in die Truppe wurde das Voranschreiten vom mechanisierten zum motorisierten Truppenteil deutlich. Auch am Beispiel unseres Regimentes konnte man diese zwingende Notwendigkeit erkennen.

Als mechanisierter Truppenteil standen uns ab 1956 an schwerer Technik der T 34/85, T 34/76 und der SPW BRT 152 für die mot. Schützen zur Verfügung. Alle andere Technik waren LKW der Typen SIS-150, H 3 A und K-30. An Schützenwaffen verfügte das Regiment über Karabiner und Mpi M-41. Darüber hinaus über SMG – 43 und SMG – 38, LMG und Pistolen.

Im Jahre 1957 erhielt der Truppenteil zusätzliche Panzer der Typen T 34, SPW 152 E, SPW 40 A und Schwimmpanzer PT-76. Bei den Kraftfahrzeugen kam der LKW G-5 hinzu.

Die Angehörigen des Truppenteils hatten große Achtung vor dieser neuen Technik, zeigten Initiative und Fleiß zur Beherrschung und der Pflege und Wartung.

Die Panzerfahrer verwuchsen regelrecht mit ihrer Technik und zeigten in der Fahrausbildung gute und sehr gute Ergebnisse. Auch den SPW und den Kraftfahrzeugen wurde diese Aufmerksamkeit zuteil. Diese Technik wurde zu einem engen Vertrauten unserer Armeeangehörigen.

Um die Ausbildung noch effektiver zu gestalten, wurde an 1956 mit der Verbesserung der Ausbildungsbasis begonnen. Besonders für die Schießausbildung waren objektnahe und zur Beherrschung der neuen Kampftechnik und Bewaffnung erforderliche Ausbildungsplätze zu schaffen.

Ab Mitte Oktober 1956 wurde mit dem neubau des Panzer- und Fla-Polygons sowie eines Infantrieschießplatzes begonnen und am Ende des Jahres fertiggestellt. Auch der Bau des Taktikausbildungsgeländes und der Fahrschulstrecke Lauta wurde in Angriff genommen. Beim Bau dieses Geländes kam es zu Zwischenfällen, die verdeutlichten, dass ein Teil der Bevölkerung noch nicht die Notwendigkeit des bewaffneten Schutzes erkannt hatte. In dieser Situation waren es besonders die Genossen der SED-Kreisleitung und des Rates des Kreises, die in harter Überzeugungsarbeit die Notwendigkeit diesem Teil der Bevölkerung erläuterte.

 
 
 
 
  Die Einführung weiterer neuer Technik in den 70er Jahren
 

Mitte der 70er Jahre erfolgte die Einführung des modernsten Schützenpanzers der Welt, des BMP. Schwimmfähig, schnell und leistungsstark, mit einer Kanone, einer Abschußvorrichtung für Panzerabwehrlenkraketen und eines MG ausgerüstet, erschloß dieser Schützenpanzer völlig neue Gefechtsmöglichkeiten für unser mot. Schützenregiment.

Die Einführung dieser neuen Technik verlief natürlich nicht problemlos. Es stand die Aufgabe, diese komplizierte moderne Technik schnell zu beherrschen und ihre Gefechtsmöglichkeiten voll auszuschöpfen. Es war die Sowjetunion, die uns nicht nur die Technik zur Verfügung stellte, sondern auch die Möglichkeit schuf, Vorgesetzte für die Ausbildung am Schützenpanzer zu qualifizieren. Mehrere Kommandeure und technische Offiziere unseres Regimentes konnten sich in der Sowjetunion mit dieser neuen Technik vertraut machen und in mehrwöchigen Lehrgängen die sowjetischen Ausbildungsmethoden kennenlernen sowie ihr theoretisches Wissen und praktisches Können erweitern. Damit wurden durch unsere Partei und mit Hilfe der Sowjetunion gute Möglichkeiten zur Ausbildung unserer Armeeangehörigen an dieser modernen Technik geschaffen.

Der ideologischen Arbeit mit den Armeeangehörigen wurde in Vorbereitung der Übernahme der neuen Technik durch alle Polit- und Parteiarbeiter große Aufmerksamkeit gewidmet. Im Mittelpunkt standen dabei solche Probleme, wie
- die Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Kampfkraft und Gefechtsbereitschaft der sozialistischen Streitkräfte
- die höheren Anforderungen, welche zur Beherrschung der neuen Techniknotwendig sind, sowie
- die weitere Ausprägung der Waffenbrüderschaftsbeziehungen zur Sowjetarmee.

Unsere Armeeangehörigen wurden also umfassend auf den neuen Abschnitt in der Entwicklung unseres Truppenteils vorbereitet. Ende November 1976 wurden an das mot. Schützenbataillon, Kommandeur Hauptmann Günther Morgenstern, die vom Bahnhof Marienberg kommenden ersten Schützenpanzer vor angetretenem Regiment in feierlicher Form übergeben. An diesem Apell nahmen Genossen des „Regimentes nebenan“, Vertreter der Partei- und Staatsorgane des Kreises mit dem 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Genossen Gerhard Fiedler, an der Spitze sowie Parteiveteranen teil. Die Einstellung aller Armeeangehörigen zur neuen sowjetischen Kampftechnik entwickelte sich in positiver Richtung. Schnell setzte sich bei allen Armeeangehörigen die Überzeugung durch, dass die Sowjetunion hervorragende Kampftechnik konstruiert, produziert und allen sozialistischen Staaten zur Verfügung stellt.

Auch andere moderne sowjetische Kampftechnik wurde Mitte der 70er Jahre eingeführt, die sich auch in der Übung „Haupstoß 76“ im April bewährte. Diese Aufgabe bestand darin, eine volle Verteidigung, mit dem Einsatz der modernen Technik vorzubereiten. Die Genossen erfüllten diese Aufgabe mit guten Ergebnissen. Der Minister für Nationale Verteidigung, Armeegeneral Heinz Hoffmann, nahm die Verteidigungsstellungen ab und zeigte sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Er schätzte ein: „Die lehrmethodische Übung ist der Truppenübung „Haupstoß-76“ voll zugeordnet. Sie hat das Ziel in vollem Umfang erfüllt. Das mot. Schützenregiment „Max Roscher“ handelte erfolgreich, gefechtsnah und variantenreich. Das war eine wertvolle Ausbildungsmaßnahme.“

 
 
 
 
  Soldaten des Volkes helfen beim Aufbau des sozialistischen Staates
 

Neben den großen Anstrengungen zur Erhöhung der Kampfkraft und Gefechtsbereitschaft bemühten sich die Angehörigen unseres Regimemtes stets um ein gutes und klassenbewußtes Verhältnis zum zivilen Bereich.

Die Verbindung mit den territorialen Organen des Kreises Marienberg und der umliegenden Kreise wurde sofort aufgenommen und ausgebaut. Als Vertreter der Armee des Volkes erfüllten unsere Angehörigen die Erwartungen der Bevölkerung. Es gibt viele Gelegenheiten, um die enge Bindung zwischen Volk und Armee zu demonstrieren, ist doch die Armee ein Teil des Volkes und aus ihm hervorgegangen.

Die Angehörigen unseres Regimentes halfen in vielen Arbeitseinsätzen in der sozialistischen Industrie und in der Landwirtschaft, die Planerfüllung zu sichern bzw. die Folgen von Katastrophen zu überwinden.

Besonders eindrucksvoll war die Tätigkeit vieler Angehöriger unseres Regimentes bei der Herausbildung der sozialistischen Landwirtschaft 1960. Überall, wo unsere Armeeangehörigen in der Landwirtschaft eingesetzt waren, zeigte sich durch ihre hohen Arbeitsleistungen und die Erfüllung der Normen, daß sie Soldaten des Volkes sind. Dadurch erwarben sich die Angehörien der Nationalen Volksarmee eine hohe Anerkennung bei der Bevölkerung und somit die Grundlage für ein enges und herzliches Verhältnis.

Auch in den folgenden Jahren wurde die enge Verbindung zwischen Regiment und Territorium aufrechterhalten. In zahlreichen Arbeitseinsätzen unterstützten unsere Angehörigen bestimmte bauliche Vorhaben in der Stadt Marienberg.

In den Jahren 1963/64 wurde das Schwimmbad Marienberg in NAW-Einsätzen gebaut. Dabei waren die Angehörigen unseres Regimentes in hervorragender Weise beteiligt. Vorbildlich waren die Leistungen während der Unterstützung der sozialistischen Landwirtschaft in der Hackfruchternte im Oktober 1964 im Bereich Frankfurt/Oder. Das Arbeitskommando unseres Truppenteils wurde „Bestes Kommando" des Verbandes.

Auch 1965, bei der Räumung der Schneemassen auf dem Hauptbahnhof Karl-Marx-Stadt, und beim Ernteeinsatz im Kreis Wittstock, beim Wasserleitungsbau in Pfaffroda und beim Schulneubau in Pockau, bewährten sich unsere Armeeangehörigen an der Seite der Werktätigen als Soldaten des Volkes.

In den Jahren 1973/74 wurden Teile unseres Regimentes in die Hauptstadt der DDR kommandiert. Dort hatten sie ihre Aufgaben beim Bau des Palastes der Republik zu erfüllen.

Die plötzlich einsetzenden Witterungsunbilden zum Jahreswechsel 1978/79 erforderten, daß Armeeangehörige unseres Regimentes zur Unterstützung der Volkswirtschaft befohlen werden mußten. Auf Grund extremer Kälte und umfangreichen Schneefalls mußten der Eisenbahn- und Straßenverkehr sowie die Energieversorgung aufrechterhalten werden. Wie auch bei den vielen Einsätzen davor, bewiesen unsere Armeeangehörigen auch diesmal, im 30. Jahr unserer Republik, ihre hohe Einsatzbereitschaft und enge Verbundenheit mit dem werktätigen Volk unseres Landes.

 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

     

   © 2007 •  msr-7.de